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HomeCare Krankenpflege GmbH

Vom Pflegedienst zum Rundum-Betreuungsangebot

HomeCare Geseke wird 30 Jahre alt und stellt die Weichen für die Zukunft

Quelle: NeueRegionale Nr.51, Autor: Tebbe, Ausgabe vom 22.12.2024

Pläne zur Zukunft des Franziskanerklosters stagnieren noch

Sind stolz auf 30 Jahre HomeCare: Inhaber und Geschäftsführer Dieter Ritz (vorne) und das Team der Pflegedienstleitung sowie das Verwaltungs-Team: (v.l.) Sr. Anja Rosenthal, Sr. Anne Rempel, Sr. Ines Harrenkamp, Daniel Sprünken, Samatha-Jane Heywood, Petra Henneke, Birgit Hille-Bien und Sabrina Sprünken Foto: Tebbe


Geseke – Wer vor 30 Jahren aus Alters- oder gesundheitlichen Gründen pflegebedürftig wurde und Unterstützung benötigte, wurde meist von der Familie begleitet oder musste in ein Pflegeheim umziehen. Die Idee der ambulanten Unterstützung durch professionelle Pflegedienste kam gerade erst auf. Dieter Ritz, damals gerade mal um die 30, hatte schon damals eine Vision: Er wollte seine Heimatstadt Geseke umbauen zu einem „Haus“, in dem man bis ins hohe Alter hinein situationsangepasste Unterstützung bekommen kann. Als seine Kolleginnen Monika Naber, Monika Vogt und Karin Ottensmeier 1994 den ersten privaten Pflegedienst in Geseke eröffneten, stieß der junge Krankenpfleger schnell hinzu – die Geburtsstunde von HomeCare. Heute, drei Jahrzehnte später, hat sich längst bestätigt, wie weitsichtig Dieter Ritz und seine Kolleginnen damals gehandelt haben. Die demographische Entwicklung macht auch vor Geseke nicht Halt, gleichzeitig sind viele Familien beruflich stark eingespannt und haben nicht mehr die Möglichkeit, pflegebedürftige Verwandte zu unterstützen. Doch viele unterschiedliche Angebote, die Dieter Ritz und das HomeCare-Team im Laufe der Jahre aufgebaut haben, ermöglichen auch im Pflegefall ein selbstbestimmtes Leben: Essen auf Rädern, ambulanter Pflegedienst, die Tagespflege Haus Allerbeck, Fahrdienst, Hausmeisterdienste und weitere Dienstleistungen gehören heute zum Unternehmen HomeCare. Und wer irgendwann doch gerne in Gesellschaft leben möchte, für den gibt es die Senioren-WG am Teich, die bei ihrer Gründung vor zehn Jahren die erste ihrer Art in der Region war.

HomeCare: In jeder Lage gut versorgt

Ein Rundum-Betreuungsdienst ist HomeCare heute, ein Unternehmen, das über 350 Menschen begleitet und mehr als 80 Mitarbeiter beschäftigt. Für Geschäftsführer und Inhaber Dieter Ritz ist HomeCare aber auch ein ganz persönliches Lebensprojekt: „Hier bin ich geboren, hier ist mein Zuhause“ – das ist nicht nur der Firmenslogan, sondern auch das Lebensmotto von Dieter Ritz. In Geseke leben und hier auch alt werden und Unterstützung erhalten, wenn sie benötigt wird: Das hatte Dieter Ritz schon vor 30 Jahren im Sinn. Bis heute arbeitet er mit immer wieder neuen Ideen an der Umsetzung. Welche das sind und wie er die Zukunft der ambulanten Pflege sieht, erklärt der HomeCare-Chef im Gespräch mit unserer Zeitung

Herr Ritz, 30 Jahre HomeCare: In dieser Zeit hat sich, gerade auch im Bereich der Seniorenpflege, viel getan. Wie hat sich Ihr Unternehmen in den drei Jahrzehnten entwickelt?

Dieter Ritz: Anfangs hätte ich mir nicht träumen lassen, in welche Richtung sich HomeCare und die Pflege insgesamt entwickeln würde. Inzwischen sind wir sehr breit aufgestellt. Wir bieten nicht nur den reinen Pflegedienst an, sondern auch haushaltsnahe Dienstleistungen, eine Tagespflege und eine Senioren-WG. Außerdem haben wir das Netzwerk Alter & Pflege initiiert, in dem alle Geseker Pflege- und Hilfsdienste, Institutionen und Organisationen mitwirken und das in Trägerschaft der Malteser die Kräfte bündelt. Und natürlich habe ich noch mehr Ideen, die ich umsetzen möchte.

Was sind das für Ideen?

Ich finde einen Ort der Begegnung wichtig, ein Anlauf- und Kommunikationszentrum, in dem ältere Menschen professionelle Beratung und Unterstützung finden, aber auch Möglichkeiten für gesellige Treffen - ähnlich wie unser Jugendzentrum. Ich stelle mir ein öffentliches Café für Jung und Alt vor und zusätzlich Räumlichkeiten, in denen die Senioren Beratungs- und Freizeitangebote vorfinden. Aber zunächst mal, ganz naheliegend, zieht HomeCare im nächsten Jahr von der Cranestraße in das frühere Gebäude von Elektro Engels in der Mühlenstraße. HomeCare wird den Standort voraussichtlich im nächsten Sommer komplett verlegen. In der Mühlenstraße ist dann alles auf einer Etage und barrierefrei. Mit dem Umzug werden auch die Weichen für die Zukunft gestellt.

Eine große Herausforderung ist der Fachkräftemangel. Wie geht HomeCare damit um?

Wir stehen natürlich vor den gleichen Problemen wie die gesamte Branche und eigentlich alle Bereiche. Leider müssen wir manchmal tatsächlich auch Interessenten absagen oder sie auf Wartelisten setzen, weil der Personalschlüssel keinen weiteren Spielraum lässt. Das sind gesamtgesellschaftliche Herausforderungen, auf die wir als Unternehmen nur wenig Einfluss haben. Parallel dazu beobachten wir, dass der Schwerpunkt unserer Arbeit sich verändert. Ganz verstärkt werden haushaltsnahe Dienstleistungen nachgefragt, so Sachen wie Fensterputzen, Hausmeisterdienste, Rasenmähen oder kleine Reparaturen. Aber auch hier gibt es leider eine Warteliste, weil Personal fehlt.

Wenn Sie 10 Jahre nach vorne schauen, was sehen Sie da?

Ich glaube, dass wir in Geseke auf ein breit aufgestelltes Pflege- und Betreuungsangebot zurückgreifen können. Darüber hinaus bin ich mir aber sicher, dass sich die Gesellschaft insgesamt umstellen muss: Die Familie der Zukunft sind nicht mehr nur die eigenen Kinder oder Geschwister, sondern vor allem auch Nachbarn und Freunde, die als soziales Netz immer wichtiger werden. Wir müssen alle lernen, dass wir uns gegenseitig mehr unterstützen – besonders im Alter. 

Quelle: NeueRegionale Nr.51, Autor: Tebbe, Ausgabe vom 22.12.2024

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