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HomeCare Krankenpflege GmbH

„Kleines Impfzentrum in Geseke“:

Netzwerk "Alter und Pflege" macht mobil

Quelle: Geseker Zeitung, Lüke, 11.02.2021

Der Corona-Impfstoff ist nach wie vor knapp und das Impfzentrum in Soest insbesondere für ältere Menschenweit. Es laufen aber derzeit viele Gespräche mit den Verantwortlichen, um die Situation so bald wie möglich vor Ort meistern zu können.

Geseke – Obwohl das Geseker Netzwerk „Alter und Pflege“ noch gar nicht so richtig am Start ist, steht es vor einer ersten Belastungsprobe. Der Zusammenschluss fast aller Pflegeeinrichtungen und dem Seniorenbeirat arbeitet nach Kräften, um alle Fragen rund um die Impfung gegen Covid-19 zu klären. Das berichtete Netzwerk-Sprecher Dieter Ritz im Gespräch mit der Redaktion.

„Es sind viele Fragen an uns herangetragen worden“, so Ritz, der Geschäftsführer des Pflegedienstes Home Care als auch zuständig bei den Geseker Maltesern ist. Darum appelliert er an alle Ratsuchende, Geduld zu haben. „Geduld ist jetzt das A und O“, betont er. Niemand solle verzweifeln, wenn er bei der Vergabestelle für Impftermine im Soester Zentrum nicht durchkomme. Dies sagt er auch in Abstimmung mit Wolfgang Hengsbach, Vorsitzender des Seniorenbeirates. Auch ihm liege es am Herzen, jetzt die Bevölkerung aufzuklären. Sein Credo: „Ruhe bewahren.“ Denn: An einer Geseker Lösung wird gearbeitet, versichert Ritz.

Alle Versuche, schon jetzt über ein ambulantes Team die ersehnten Impfungen für Menschen über 80 außerhalb von Senioreneinrichtungen nach Geseke zu bekommen, sind zwar gescheitert – „keine Chance“, so der Sprecher. Aber je mehr Impfstoff in den nächsten Wochen hergestellt werden kann, desto mehr wird sich die Situation entspannen. Darum sollen sich dann alle Impfberechtigten, die Probleme haben mit einem Impftermin beim Netzwerk melden – „aber noch nicht in den nächsten drei Wochen“. Denn erst dann, macht Ritz deutlich, könne man die nächsten konkreten Schritte planen. „Wir werden dann versuchen, die Betroffenen zu unterstützen und eine Lösung zu finden“.

Eine Lösung für Geseke könnte der Aufbau eines kleinen Impfzentrums in einer Schule sein. Auf diesem Weg könnte man zu einem späteren Zeitpunkt eine Entlastung schaffen, wenn die Hausärzte die Impfungen übernehmen können. Ritz betont indes: „Das ist noch nicht so konkret.“

Wichtig ist den Verantwortlichen, die Geseker Bevölkerung wissen zu lassen, dass im Hintergrund viele Vorbereitungen laufen. „Die einzige Chance gegen das Virus ist: Durchimpfen“, so der Netzwerk-Sprecher. Und wenn endlich die Chance vor Ort besteht, „dann wollen wir das auch zügig durchführen“. Denn dann würde die Organisationsstruktur schon bereitstehen.

Gleichwohl: Es klafft eine zeitliche Lücke, bis all diese Maßnahmen zum Einsatz kommen können. Allen Gesekern im Alter von über 80 Jahren spricht Dieter Ritz Mut zu. Es sei bei diesem Wetter ohnehin unvernünftig, raus zu gehen. Die Ansteckungsgefahr bis zum Impftermin bleibe darum gering.

Eine weitere Impfmöglichkeit eröffne sich bald allen Besuchern von Tagespflege-Einrichtungen. Denn die ambulanten Impfteams, die im Kreis Soest die Senioreneinrichtungen besucht haben, „sind fast durch“. Eine gute Nachricht gibt es auch für das Pflegepersonal in Geseke: Der Impfstoff der Firma Astra-Zeneca, der nur für Menschen unter 65 Jahren zugelassen ist, soll jetzt an sie verteilt werden, so dass man auch hier einen Schritt weiter ist.

Bis die Bevölkerung in Geseke geimpft werden kann, bleibt für die älteren Menschen nur die Fahrt zum Impfzentrum in Soest. Die Kosten übernehme die Krankenkasse für Patienten mit Pflegegrad 3 mit eingeschränkter Mobilität, sowie den Graden 4 und 5, erläutert Ritz. Dies sei allerdings nicht allen Ärzten bekannt, die ein entsprechendes Rezept ausstellen können. „An einigen Stellen fehlen Informationen“, betont der Sprecher.

Dass die Malteser diese Fahrten mit anbieten, ist jedoch nicht denkbar: Diese Touren würden den Taxiunternehmen die Geschäftsgrundlage wegnehmen.

Quelle: Geseker Zeitung, Lüke, 11.02.2021

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Ein kleines Impfzentrum in Geseke könnte Wirklichkeit werden, wenn genug Impfstoff vorliegt. Foto: Dietz

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